Stoßwellentherapie
Die Stoßwellenbehandlung in der Orthopädie oder Unfallchirurgie hat sich aus einer Behandlungsmethode in der Urologie entwickelt, bei der Nierensteine ohne Operation durch alleinige Anwendung von Stoßwellen aus dem Körper entfernt werden. Ebenso wie in der Urologie werden Schalldruckwellen erzeugt, die in der Tiefe des Körpers gebündelt (fokussiert) werden. Diese Verdichtung der Stoßwellen kann dann durch rhythmische und wiederkehrende Anwendung zur Zerrüttung eines Festkörpers, beispielsweise einer Verkalkung führen. Die Verkalkung wird durch die Stoßwellenbehandlung zu feinsten Partikeln zerrieben und kann dann vom Körper aufgenommen und auf dem Blutweg abtransportiert und ausgeschieden werden. Die Stoßwellen sollen im therapierten Gewebe eine „biomechanische Rückkopplung“ und die „Ausschüttung von Botenstoffen“ bewirken, die sowohl Reparaturprozesse als auch durchblutungsfördernde Prozesse einleiten.